2 junge Kiter sterben in Tarifa durch Strömung

photo by Stefan Schmidt
photo by Stefan Schmidt

Gestern am späten Nachmittag (gegen 18h) sind zwei junge Kiter in Tarifa ums Leben gekommen.

Ein 30 jähriger Deutscher aus Berlin (Mark hiess er anscheinend) und ein Mädel aus der Tschechei die in Tarifa seit vielen Jahren lebte und arbeitete.

Ein Dritter liegt wohl noch im Krankenhaus.

Es gab starke Regenfälle gestern und die Lagune um den Rio Jara war wie oft sehr gefüllt. Die Kiter wollten ihre Kites in der Hand durch die Flussmündung tragen, sind dabei leider mit der Strömung mitgerissen worden und hinaus ins Meer gespült. Anscheinend haben sich dabei die Leinen um die Körper der Kiter gewickelt und die 2m Welle hat den Rest getan.

Leider wollten die Kiter nicht auslösen und sich von ihrem Material rechtzeitig trennen.

Tereza wurde noch versucht wieder zu beleben. Von Mitkitern, denn Polizei und weitere wollten sich nicht nass machen...

Ganz Tarifa liegt in Trauer um diese Tragödie und zeigt uns auf das so viel an Sicherheit hier getan werden muss. Gerne könnt ihr diese Petition mit unterschreiben bei der es um dauerhafte Wachttürme der Strande geht.

 

https://www.change.org/p/ayuntamiento-de-tarifa-torres-de-socorrismo-en-tarifa-permanentes-cfbe3bb6-a955-491b-8d4c-a0f7e1d9b480?recruiter=16574661&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=share_page&utm_term=des-lg-share_petition-custom_msg&fb_ref=

 

 

Hier ein Brief von der besten Freundin von Tereza mit sehr guten und interessanten Anregungen die ernst genommen werden sollten!

Wir haben ihn ins Deutsche uebersetzt:

Gestern starb meine Seelenverwandte, eine Freundin, geliebte Schwester, Tochter und eine tolle Person mit einem großen Herzen. Tereza Jelínková wurde durch den Ozean genommen und ertrank während eines tödlichen Unfalls beim Kitesurfen. Eine weitere Person starb.

Meine Gedanken gehen an die Familien und Freunde von unschuldigen jungen Menschen. Obwohl die Natur ihre eigenen Regeln hat und wir manchmal hilflos den Elementen gegenüber sind, hätte viel mehr getan werden können um diese beiden Leben zu retten.

Tarifa ist ein Kitesurf-Mekka, welches jedes Jahr Tausende von Kitesurfer begruesst . Sie bringen das Leben, den Spass  und auch Geld in die Stadt und die gesamte Region. Es wird noch so wenig getan, um die Sicherheit der Meeres Benutzer zu gewährleisten.

Der öffentliche Strand für Schwimmer hat jede Menge zugeordnet Rettungsschwimmer im Sommer, allerdings nicht mal einen geschulten Life Guard fuer die Kitesurfer in der vorgesehenen Kitesurfzone (Chiringuito Agua) während des Sommers.

 

Nicht ein Rettungsschwimmer patrouilliert außerhalb der Saison die ganzen berühmten 7km von dem `Playa de los Lances` ab , aber sie haben das Geld um Kameras zu installieren die das Wohlergehen der Vögel in der Lagune sichern. 

 

Es gibt keinen Krankenwagen in der Nähe dieser Zone, der auf Standby steht, obwohl der Verkehr im Sommer so hoch ist das es locker 1h dauert um durch zu kommen.  

Es gibt keine Rettungsboote mit Sitz in der Kite Zone abgesehen von der privaten Firma 'Sea Angels', die nur in Levante Tagen und in der Hochsaison arbeiten.

Es gibt kein Fahrzeug Zugang zum Strand, die Rettungen schneller machen könnte. Der einzige Holz-Weg zum Strand von Rio Jara, wurde wegen Umweltbedenken im vergangenen Jahr abgebaut.

Doch das Rathaus obligiert jedes Jahr allen Kiteschulen in Tarifa 'registriert zu sein. " Wohin geht dieses Geld, wenn die Sicherheit nicht die Priorität ist?

Es ist ein unendlicher Scham, das das Leben an einem so schönen Ort verloren wurde und wir werden nie wissen ob es haette vermieden werden können. 

Es ist unsere Verantwortung für unsere Rechte zu kämpfen und für die Sicherheit unserer Freunde, Familien und unsere eigenen zu kämpfen.

Die Kitesurfing Industrie bringt Millionen in die Wirtschaft. Sicherheit ist nicht viel im Gegenzug zu fragen. Ich bin sicher, dass die Leute, die für Teresas Leben kämpften ihr Bestes getan haben, und ich möchte mich dafuer bei ihnen persönlich bedanken.

 

Ich möchte das Ayuntamiento de Tarifa boykottieren sofortige Maßnahmen zu ergreifen. Mit der kommenden Saison bringt es noch mehr Kitesurfer an diesem schönen Ort und wir sollten dafür sorgen, dass die zuständigen Stellen das tun, was sie tun sollten, Leben zu schützen. Das ist meine Form des Trauerns.

Bevor die Saison beginnt, sollte es sein:

- Life Guards sollten in den Kite Zonen sein

- Zugangswege der den Ambulanzen es ermöglicht zum Strand zu kommen

- AED Maschine an der Kitezone

- Kuesten  Informationen für die Strandbesucher am Eingang zum Strand

- Tragen zur Verfügung, um Menschen aus der Kitesurf-Strand zu tragen

 

Wir von Free your Mind trauern mit Ania , den Familien und weiteren Freunden. Wir kannten Tereza auch persönlich und können es noch immer nicht glauben.

Lasst uns nie vergessen das wir doch mit der Natur spielen, jedesmal wenn wir Kiten gehen und das eine gute Einführung in die Spots und eine gute Schulung sehr wichtig ist! Wenn ihr verreist, haltet euch an Locals und hört euch an was sie zu sagen haben, geht keine Risiken ein.

 

R.I.P. Tereza und Mark.

 

Hier weitere links von lokalen Medien:

http://tarifaaldia.opennemas.com/articulo/actualidad/kite-muestra-cara-mas-siniestra/20160508212110005902.html

http://www.abc.es/espana/abci-fallecen-ahogadas-personas-practicaban-kitesurf-tarifa-201605082040_noticia.html

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Tanja (Donnerstag, 12 Mai 2016 17:03)

    Leider ist vorgestern anscheinend ein Dritter gestorben er bis dahin noch im Krankenhaus lag. Anscheinend ist er an den Folgen der Verletzungen der Kite Leinen verstorben. R.I.P. :(


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